Am 27.07. 2022 machte die Anti-Atom-Aktionsradtour von ausgestrahlt Halt in Lüneburg.
Die Radtour wurde zum Teil (auch in Lüneburg und Wendisch Evern) vom Filmemacher Thomas Deuber begleitet.
Sein Film zur Radtour ist jetzt fertig.
Am 27.07. 2022 machte die Anti-Atom-Aktionsradtour von ausgestrahlt Halt in Lüneburg.
Die Radtour wurde zum Teil (auch in Lüneburg und Wendisch Evern) vom Filmemacher Thomas Deuber begleitet.
Sein Film zur Radtour ist jetzt fertig.
Am 22.20.2022 organisieren Umwelt- und Sozialverbände in sechs deutschen Großstädten Demos für eine sozialgerechte Energiewende.
Gemeinsam statt gespalten heißt es im Aufruf:
“Wir wollen im richtigen Moment ein Zeichen setzen. Wie so oft in den letzten Jahren, muss die Straße zeigen, wie wichtig eine langfristige Zukunft für uns ist. Wir stehen ein für die Umwelt und für eine geeinte Gesellschaft – denn beides brauchen wir zum Leben auf dieser Erde.”
Dass dabei eine Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke keinen Platz hat, liegt auf der Hand, muss aber bei der aktuellen politischen Debatte mit zahlreichen Fahnen mit Anti-Atom-Sonnen auf den Demos deutlich unterstrichen werden.
Aus Lüneburg bietet sich für die Anreise nach Hannover der Metronom um 9:34 an.
Hier gibt es weitere Infos und unter anderem auch den Aufruf für die Demo.
Und hier die Postion des BUND – als eine der Trägerorganisationen – zum Thema Laufzeitverlängerung.
Manche Transparente sind einfach zeitlos. Man muss nur die Farben austauschen. 2010 schwarz-gelbe Laufzeitverlängerung. 2022 rot-gelb-grün
Über die mögliche Laufzeitverlängerung wird viel geschrieben, aber die tatsächlichen Pläne tauchen eigentlich nur im Kleingedruckten auf. Diese Lücke wollen wir hier schließen.
Zunächst einmal: das Thema Streckbetrieb – also die Leistungsreduktion der Reaktoren, um dann über einen längeren Zeitraum die gleiche Menge Strom zu produzieren – ist vom Tisch.
Es geht nur noch um die Frage, Laufzeitverlängerung mit oder ohne den Kauf von Brennelementen.
… oder keine Laufzeitverlängerung.
Der Plan des Wirtschaftsministeriums sieht für ISAR 2 vor, dass im Oktober die defekten Ventile repariert werden. Im Dezember soll dann anhand des Stresstestszenarios entschieden werden, ob das AKW zum 31.12.2022 vom Netz geht, oder ob es mit den verbleibenden Kapazitäten weiterläuft. Laut Eckpunktepapier würde dabei eine Kapazität von 2 TWh eine Laufzeitverlängerung bis Mitte März ermöglichen. Dann noch eine Umkonfiguration des Reaktorkerns zu machen, würde keinen Sinn ergeben. Da die letzte Revision AKW ISAR 2 im Oktober 2021 war, müsste erst eine neue stattfinden, die dann 4-6 Wochen dauern würde.
Für das AKW Neckarwestheim 2 ist eine Entscheidung Anfang 2023 geplant. Zum 31.12.2022 würde das AKW runtergefahren. Zu diesem Zeitpunkt bestünde noch eine Restkapazität von 0,5 TWh. Durch eine Umkonfiguration des Reaktorkerns könnte sie auf 1,7 TWh erhöht werden. Das würde dann die Möglichkeit ergeben, das AKW bei absinkender Leistung bis Mitte April weiter zu betreiben.
Beim AKW Emsland hatten Betreiber und Atomaufsicht schon frühzeitig mitgeteilt, dass über den 31.12.2022 hinaus keine Restkapazität bestehen würde. Das AKW ist kein Bestandteil der Notreserve. Auf eine Umgruppierung des Reaktorkernes wird verzichtet, da Engpässe – im Extremszenario – nur in Süddeutschland erwartet werden.
Die Betreiber werden im Fall eine Nichtnutzung der Notfallreserve für ihre Kosten entschädigt. Sollten die AKW laufen, würden die Erträge nicht unter die Übergewinnsteuer fallen. Die Betreiber müssten sich lediglich verpflichten, das Geld in den Neubau von Solar- oder Windkraftanlagen zu investieren.
Eine zusätzliche Sicherheitsüberprüfung wird nicht erfolgen!
Der Habeck-Plan würde damit in Summe eine Kapazität von 3,7 TWh freisetzen. Technisch möglich wären für 2023 darüber hinaus noch, über die Umkonfiguration der Reaktorkerne im AKW ISAR 2 und Emsland 2,4 weitere TWh. Das heißt, ohne den Kauf von neuen Brennelementen wären maximal 6,1 TWh möglich.
Fachleute wie z.B. Herr König vom BASE geben an, dass man bei neuen Brennelementen mit einer Lieferzeit mit mehr als 1 ½ Jahren rechnen muss. Herr Althusmann scheint da besondere Quellen zu haben. Er hat mehrfach behauptet, er könne Brennelemente in Kanada innerhalb von 12 Monaten bekommen.
Würde das stimmen, könnte eine sofortige Bestellung dazu führen, dass alle drei AKW frühestens ab Oktober 2023 wieder in Volllast laufen. Das ergäbe für das letzte Quartal 2023 eine Kapazität von 9 TWh.
In der Summe könnten in Deutschland also aus Atomkraft für 2023 maximal 15 TWh Strom gewonnen werden. Der Deutsche Jahresenergieverbrauch lag 2021 bei 3.600 TWh, darin sind 600 TWh Stromverbrauch enthalten.
Der Weiterbetrieb der 3 AKW würde also maximal 0,8 % des Energiebedarfs und 2,5 % des Strombedarfs decken. Das damit kein wesentlicher Beitrag zur Energiekostenreduktion zu gewinnen ist, liegt wohl auf der Hand.
Dennoch sind sogar Teile der Grünen bereit, hierfür Atomkraftwerke – vergleichbar also mit einem Auto, das ein H am Ende des Kennzeichens schmückt, mit seit drei Jahren abgelaufenem TÜV – also ohne zusätzliche Sicherheitsprüfung, eine Laufzeitverlängerung zu gönnen. Das gegen den Betrieb des AKW Neckarwestheim 2 sogar eine Klage läuft, scheint dabei egal zu sein.
Weitere Sicherheitsargumente gegen eine Laufzeitverlängerung finden sich hier beim BUND.
Was 2010 richtig war, gilt auch 2022 fort. LAgAtom fordert das sofortige Aus für alle Atomanlagen statt einer Laufzeitverlängerung, unter welchem Namen auch immer die kaschiert wird.
Am 27.07.2022 hat die Anti-Atom-Radtour von ausgestrahlt in Lüneburg halt gemacht.
Gut zweihundert Menschen haben auf dem Lambertiplatz einerseits die Erfolge der Anti-Atom-Bewegung gefeiert, andererseits aber auch auf die bleibenden Probleme hingewiesen, die ungelöste Atommüllfrage, die unsicheren Zwischenlager und die weiterlaufenden Anlagen in Gronau und Lingen zur Urananreicherung und Brennelementproduktion.
Vortrag: Atomkraft ist keine Klimaretterin
Für den Abend hatte LAgAtom die beiden Sprecher der Landesarbeitskreise Atom und Energie des BUND Niedersachsen, Bernd Redecker und Michael Kralemann eingeladen. Sie haben erläutert, warum Atomkraft nicht die Rettung des Klimawandels sein kann und wie das Energieszenario aussieht, das aus Sicht des BUND nötig wäre, um das 1,5 Grad Ziel zu erreichen.
Die Veranstaltung in der Uni war sehr gut besucht und es gab eine spannende Diskussion. Für den ersten Teil des Abends haben uns inzwischen mehrere Anfragen nach den Folien oder einen Mitschnitt erreicht. Wir haben uns daher entschieden, ihn quasi nach zu produzieren und hier online zu stellen.
Das Energieszenario 2050 des BUND Niedersachsen, das den zweiten Teil bildete, findet ihr hier auf der Seite des BUND.
Weitere Quellen und Links zum Vortrag:
Publikationen des BUND
Greenpeace Studie zur Laufzeitverlängerung
Ökoinstitut (2017): Neue Reaktorkonzepte. Eine Analyse des aktuellen Forschungsstands.
World Nuclear Industry Status Report
ausgestrahlt Broschüre: Atomkraft: Irrweg in der Klimakrise
Als Auflage der Hansestadt Lüneburg darf die Zwischenkundgebung der Anti-Atom-Aktionsradtour der Inititiative ausgestrahlt nicht auf dem Lüneburger Marktplatz stattfinden.
Der neue Kundgebungsort ist nun der Lambertiplatz. Es bleibt für die Ankunft der Radler*innen bei Mittwoch den 27.07. 16:00.
Und auch die Abendveranstaltung »Wege aus der Klimakrise. Ohne Kohle und Atom in die Zukunft.« bleibt wie geplant.
Bitte streut diese kurzfristige Planänderung!
Spätestens in diesem Sommer hat mit den ausgetrockneten Flüssen und der Hitzewelle auch der Vorletzte verstanden, dass der Klimawandel real ist.
Wir müssen weg von unserem enormen Energie- und Ressourcenverbrauch. Das klingt unangenehm und nach Veränderung. Kein Wunder, dass die Suche nach leichten, populistischen Lösungen Aufwind bekommt. Plötzlich sollen Fracking und Atomkraft die Rettung für unsere Energiekrise sein. Werden als nachhaltig deklariert – ohne es wirklich zu sein.
In einem Doppelvortrag der beiden Sprecher der Landesarbeitskreise Atom und Energie zeigt der BUND Niedersachsen auf, warum Atomkraft als Klimaretterin ungeeignet ist und wie eine nachhaltige und naturverträgliche Umgestaltung des Energiemix aussehen kann.
Die Hebel müssen spätestens jetzt umgelegt werden.
Atomkraft ist nicht klimaneutral. Atomstrom ist teuer. Die angeblichen neuen Reaktorkonzepte bestehen nur auf dem Papier und kommen – wenn überhaupt – für die Klimawende viel zu spät.
Die Antwort heißt Energiesparen, Energieeffizienz und Ausbau der Erneuerbaren.
»Wege aus der Klimakrise. Ohne Kohle und Atom in die Zukunft.«
Bernd Redecker (Sprecher Landesarbeitskreis Atom, BUND Niedersachsen)
Michael Kralemann (Sprecher Landesarbeitskreis Energie, BUND Niedersachsen)
27.07.2022 19:00 Hörsaal 3, Leuphana Universität Lüneburg
Ab 18:00 gibt es vor dem Hörsaal Infos zu Atomthemen, lokal von LAgAtom, überregional von den Radler*innen der Anti-Atom-Radtour.
Fürs Abendessen sorgt die mobile Aktionsküche „Fläming Kitchen“
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Infomaterial:
BUND-Flyer: Für eine Zukunft ohne Atomkraft
2022 ist das Ausstiegsjahr. Ein Meilenstein für die Erfolge der Anti-Atom-Bewegung. Seit zwei Wochen läuft die lange geplante Anit-Atom-Radtour von .ausgestrahlt. Um die Erfolge zu feiern. Aber auch um zu zeigen, dass der Ausstieg nicht abgeschlossen ist, solange Urananreicherung und Brennelementfertigung laufen, und darauf hinzuweisen, dass das Atommüllproblem ungelöst ist.
Wo die Radler*innen schon waren und wo sie gerade sind, findet ihr hier.
Am kommenden Mittwoch, den 27.07.2022 erwarten wir sie auf dem Lüneburger Marktplatz.
Gegen 16:00 Uhr werden wir sie begrüßen können.
Die erste Anfrage an uns, ob wir Etappenpunkt sein wollen, gab es schon vor fast einem Jahr. Damals war nicht klar, in welcher absurde Diskussion hineingeradelt wird.
Atomkraft ist und bleibt eine unverantwortliche Hochrisiko-Technologie. Sie ist von der Urangewinnung bis zur Endlagerung nicht nachhaltig! Und sie eignet sich auch nicht als Klimaretterin.
Die aktuelle Diskussion um eine Laufzeitverlängerung ohne Brennelemente, ohne Personal und ohne rechtlichen Rahmen ist eine Scheindebatte. Hier versucht die Politik vom Versagen des letzten Jahrzehnts abzulenken und die Atomlobby wittert Morgenluft.
Damit kommt die Anti-Atom-Aktionsradtour genau zum rechten Zeitpunkt, um eine Gegenzeichen zu setzen.
LÜNEBURG MARKTPLATZ 27.07.2022 16:00
In der Scheindiskussion um eine AKW-Laufzeitverlängerung bedarf es einer ideologiefreien Betrachtung. Das fordert zumindest Herr Lindner. Und recht hat er.
Eine ideologiefreie Diskussion beginnt mit der Frage, für welche AKW denn eine Laufzeitverlängerung kommen soll. Aus Nordperspektive wäre das ja das AKW Emsland in Lingen.
Mit dem Ausstieg vor Augen hat man 2019 entschieden, die eigentlich alle 10 Jahre fällige umfangreiche Sicherheitsüberprüfung ausfallen zu lassen und es bei dem kleinen Prüfumfang der jährlichen Revision zu belassen.
Dabei wurden 2019 im Atomkraftwerk Emsland zwei Wanddickenschwächungen an den Dampferzeugerheizrohren eines Dampferzeugers festgestellt. In 2020 wurden erneut Schädigungen an den Rohren gefunden.
Zum Hintergrund, würden aus diesen Roststellen Risse, könnte der Dampferzeuger abreißen. In schlechtesten Fall könnt eine Kette von Ereignissen folgen, die in eine Kernschmelze münden. Weltweit treten ähnliche Schäden an diversen Anlagen auf. Dort wurden einzelne Rohre oder ganze Dampferzeuger ausgetauscht.
Beim baugleichen AKW Neckarwestheim sind ähnliche Löcher aufgetaucht, wie in Lingen. Dort streitet sich die Atomaufsicht mit der lokalen Bürgerinitiative und .ausgestrahlt um die Konsequenzen. Immerhin werden in BaWü seitdem jährlich alle Rohre geprüft.
Beim AKW Emsland hat man es 2020 bei Stichproben belassen. In 2021 wurde – trotz der bekannten Schäden – keine entsprechende Prüfung der Heizrohre mehr durchgeführt.
Dagegen hat unter anderem der BUND Niedersachsen protestiert – ohne damit ein Einlenken zu erreichen.
Nun sind in Lingen neue Rostlöcher an anderen Bauteilen aufgetaucht und die Presseerklärungen von Betreiber und Umweltministerium weichen weit voneinander ab. Während RWE keine Undichtigkeit festgestellt haben will, bestätigt das Umweltministerium der NOZ auf Nachfrage, dass radioaktive Flüssigkeit durch Poren ausgetreten seien, wobei sich die Menge nicht ermitteln lasse. In Lingen fordert nicht nur das lokale Bündnis AgiEL Aufklärung.
Zu einer unideologischen Betrachtung einer Laufzeitverlängerung gehört, dass diese ohne eine umfassende Überprüfung und vermutlich auch Reparaturen nicht möglich wäre.
Welches Ausmaß die Materialermüdung bei alten Reaktoren haben kann, zeigt sich aktuell in Frankreich. Dort steht mehr als die Hälfte der Reaktoren aktuell still und die EDF musste einräumen, dass sie gar nicht genügend Schweißer hat, um zeitnah alle Rohre zu reparieren.
Zu einer ideologiefreien Betrachtung gehört auch, dass es gar keine Brennelemente über Sylvester hinaus gibt und laut Betreiber auch kein Personal.
Und auch rechtlich wären schwierige Fragen zu klären. Z.B. ist die laufende Standortsuche für ein Atommülllager auf die Müllmenge festgelegt, die ohne Laufzeitverlängerung entsteht. Wo sollte der neue Atommüll denn hin und vor allem wer würde dafür bezahlen?
Welch eine Doppelmoral, wenn die Bayrische Landesregierung auf der einen Seite Laufzeitverlängerung fordert und damit die Atommüllmenge erhöht, gleichzeitig aber ausschließt, dass der Müll dann in Bayern landet.
Diese Diskussion wäre auch vor fünf Jahren schon umweltpolitisch falsch gewesen, denn das dauerhafte Störfallrisiko, die Umweltzerstörung beim Uranabbau und die ungelöste Entsorgungsfrage bleiben ja.
Jetzt ist sie – ideologiefrei betrachtet – ohne Realitätsbezug.
Kurz bevor die letzten drei AKW vom Netz gehen, wollen wir die vielen großen gemeinsam erkämpften Erfolge der Anti-AKW-Bewegung feiern und zugleich an über 40 Orten in Nord- und Süddeutschland, aber auch in Belgien, den Niederlanden, Frankreich und der Schweiz auf die noch bleibenden Atom-Probleme aufmerksam machen. Dafür strampeln Anti-Atom-Aktivist*innen sechs Wochen lang und 2.400 Kilometer weit dem Ausstieg entgegen in eine erneuerbare Zukunft!
Die Idee zur Radtour stammt von der Initiative .ausgestrahlt, die das Ganze auch organisiert.
Am 27. Juli macht die Radtour halt in Lüneburg und so langsam wird das Progamm vor Ort konkreter.
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»Wege aus der Klimakrise. Ohne Kohle und Atom in die Zukunft.«
Um das 1,5-Grad-Ziel einzuhalten, braucht es eine zügige Transformation der Energieerzeugung – weg von den fossilen Energieträgern, hin zu Energiesparen, Energieeffizienz und Erneuerbaren Energien. Kurz vor dem Abschalten der drei letzten Atomkraftwerke flammt eine Scheindebatte um eine erneute Laufzeitverlängerung auf. Bernd Redecker und Michael Kralemann (Sprecher der Landesarbeitskreise Atom und Energie, BUND Niedersachsen) erläutern, warum sich Atomkraft nicht als Retterin des Klimas eignet und welchen Energiemix wir tatsächlich statt Kohle und Atom brauchen.
27.07.2022 19:00 Hörsaal 3, Universität Lüneburg.
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Am 28. Juli steht bei der Etappe von Lüneburg nach Hitzacker dann die Erinnerung an die CASTOR-Transporte der vergangenen Jahrzehnte im Mittelpunkt. Die Radfahrer*innen, die in Lüneburg übernachtet haben, starten um 9:00 an der Universität. Der Startpunkt für alle Neueinsteiger*innen ist am Lüneburger Bahnhof.
Treffpunkt ist bei den Atommüllwegweisern. Nach einer kurzen Zwischenkundgebung geht es gemeinsam weiter in Richtung Wendisch Evern. Abends steht in der freien Schule Hitzacker eine Veranstaltung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow zum CASTOR-Widerstand auf dem Programm.
So sieht heute der grobe Rahmen aus. Das nächste Vorbereitungstreffen für den Lüneburger Halt ist am 21.06.2022 19:30 im Klima-Camp auf dem Marienplatz.
Weitere Infos zur Radtour gibt es direkt bei .ausgestrahlt.
Im September 2020 hat die Bundesgesellschaft für Endlagerung, basierend auf bereits vorliegende Geodaten, in ihrem „Zwischenbericht Teilgebiete“ 54 % der Bundesrepublik als potentiell geeignet ausgewiesen.
Dabei hat die BGE – vermutlich aus Zeitdruck – noch lange nicht alle vorliegenden Daten ausgewertet. Im Zweifelsfall werden alle Gebiet als geeignet eingestuft, bei denen nicht sicher das Gegenteil behaupten werden kann.
Kein Wunder, dass es in den vergangen 1 ½ Jahren Kritik hagelte, nicht nur von Anti-Atom-Initiativen sondern auch aus der geologischen Fachwelt.
Die Landkreise Harburg, Lüneburg und Uelzen haben gemeinsamen die Firma DEEP.KBB beauftragt, ein Gutachten zu den Teilgebieten in der Region zu verfassen. Dieses Gutachten liegt nun vor und kann hier eingesehen werden.
Einen schnellen Überblick über die Teilgebiete im Landkreis Lüneburg findet ihr hier.