Lösung für Atommüll gefunden!

Wikinger-Schach mit Atommüll © 2014 www.jeromegerull.de

Wikinger-Schach mit Atommüll
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Eigentlich hätte Atommüll-Roulette besser gepasst, gleicht doch der offizielle Umgang mit dem hochbrisanten Thema “Atommüll” eher dem absoluten Glücksspiel, als der Treffgenauigkeit, die beim Wikinger-Schach zum Erfolg führt.

Am letzten Freitag stellte das LAgAtom die Passant_innen in der Lüneburger Bäckerstraße auf die Probe: Die Aktivist_innen des Aktionsbündnisses verteilten rund 80 kleine Atommüllbehälter, die vom Volumen her ungefähr der Menge entspricht, die auf jede Bundesbürgerin und jeden Bundesbürger entfallen würde, wenn wir das Gesamtvolumen von rund 700.000 m3 (alle Müllkategorien zusammen genommen) zugrunde legen, was bereits angefallen und bis 2080 noch produziert wird.

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Uwe Schult – ein langjähriger, erfahrener Aktivist, hat die Aktion mitentwickelt und war auch mit seinem auffälligen, mit vielen Informationen ausgestatteten Fahrradanhänger dabei. Foto: © 2014 www.jeromegerull.de

Die Zahlen von Wolfgang Neumann beeindruckten auch die “Beschenkten” in der Lüneburger Innenstadt. Es kam zu langen Diskussionen und guten Gesprächen, in den rund 2 Stunden, die der Stand in der Fußgängerzone aufgebaut war. Auch jede Menge Sachinformationen gingen dort über den Tisch. So beteiligte sich die BI-Umwelschutz Lüchow-Dannenberg am LAgAtom-Stand und hatte viele interessante Materialen imGepäck.

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Die Karte aller Atommülllagerstätten quer durch die Republik. Sie ist Bestandteil des im August 2013 erschienenen “Atommüll-Sorgenberichts”, der inzwischen auch auf einer eigenen Web-Site zu durchstöbern ist. Foto: © www.jeromegerull.de

Auch wurde der schon legendäre Fahrradanhänger von Uwe Schult zur Infowand, die unter anderem eine Karte der Bundesrepublik mit allen möglichen Atomstandorten und Atommülllagerstätten zeigt. Sie ist Bestandteil einer Forschungsarbeit, dem so genannten “Atommüll-Sorgenbericht” (genauer Titel: “Atommüll – Eine Bestandsaufnahme für die Bundesrepublik Deutschland: Sorgenbericht der Atommüllkonferenz”), der erst im letzten Jahr erschien. Auch dieses 272 seitige Werk war am Stand einsehbar. Mittlerweile sind die Daten auch auf der Web-Site: www.atommuellreport.de abrufbar, durchsuchbar, nach Standorten gegliedert und wirklich übersichtlich verarbeitet. Ein Blick darauf lohnt sich.

Alle Fotos mit freundlicher Genehmigung:
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