Landeszeitung druckt Leserbrief mit fadenscheinigen Argumenten nicht ab…

Verhinderter Leserbrief von Dilli Dillmann von Anfang Dezember 2011:

Leserbrief Castor Berichterstattung LZ

Die Haitzinger Zeichnungen vom 26./27.11 und vom 30.11. d. J. als Karikaturen zu bezeichnen ist sehr gewagt, sind doch die inhaltlichen Aussagen auf einem Niveau, das ich der LZ nicht zugetraut hätte.
Aber auch die restliche Berichterstattung über den letzten Castor- Transport ist ziemlich einseitig. So fehlt die Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Lüneburg, das die Strahlenwerte am Zwischenlager in Gorleben mit 0,294mS so hoch sind, das ein erneuter Transport garnicht mehr genehmigt werden durfte. Das bis zu 1000 Menschen in einem Polizeikessel auf freiem Feld rechtswidrig von drei Uhr morgens bis zum späten Nachmittag ohne dem verfassungsmäßig verbürgten “Richtervorbehalt” festgehalten wurden oder die Presse an ihrer Arbeit massiv behindert wurde, kein Wort. Allein die Akkreditierungspraxis der Polizei, rechtmäßige Presseausweise nicht zu akzeptieren spricht einer demokratischen Gesellschaft Hohn. Journalisten wurden gezwungen, ihre Aufnahmen zu löschen, andere wurden weggedrängt, eine Journalistin wurde von einem Hund gebissen.
Die Pressefreiheit wurde buchstäblich mit Füßen getreten. Das ist ihnen als so genannte dritte Gewalt keine Meldung wert. Der embedded Journalismus ist in der Region angekommen. Und was ist eigentlich ein Grundrecht wert, wenn es um den Profit der Atommafia durchzusetzen, außer Kraft gesetzt wird?”

Ende November 2011, der illegale CASTOR-Transport hat gerade die Tore des so genannten “Zwischenlagers” passiert. Da beginnt die Nachbereitung dieses Transports.
So schrieb auch Dilli Dillmann den obigen Beitrag für die örtliche Landeszeitung.
Die Leserbriefredaktion druckte diesen Leserbrief nicht ab – zunächst erst einmal nicht ungewöhnlich.

Unglaublich aber ist die Begründung des zuständigen Redakteurs für die Nichtveröffentlichung des Leserbriefes: Hier wurde sich auf das Presserecht zurückgezogen und behauptet, dass die im Leserbrief gemachten Angaben nicht überprüft werden konnten. Daher sei der Leserbrief nicht zu veröffentlichen.

Wir sehen das anders, den ein paar Mausklicks entfernt lagen reliable Informationen für alle –auch für Zeitungsredakteure– bereit. Wir verlinken hier mal die Quellen, die zu dem Zeitpunkt bereits recherchierbar waren:

 

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